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Bible Of The Devil: For The Love Of Thugs And Fools (Review)
Artist: | Bible Of The Devil |
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Album: | For The Love Of Thugs And Fools |
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Medium: | LP+CD/CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Cruz del Sur | |
Spieldauer: | 47:50 | |
Erschienen: | 04.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Weniger, aber besser – diesen Leitspruch hat sich Cruze-del-Sur-Labelboss Enrico kürzlich auf Promo-Shirts drucken lassen. Der Spruch, der aus dem Designbereich kommt, passt wie die Faust aufs Auge bei dem kleinen, aber feinen Independent-Label aus Rom, das sich mit Highlights wie WHILE HEAVEN WEPT (jetzt Nuclear Blast), ATLANTEAN KODEX, ARGUS oder SLOUGH FEG (jetzt Metal Blade), PHARAOH oder TWISTED TOWER DIRE vor allen Dingen für qualitätsbewusste Trad-Metalfans zur Anlaufstelle Nummer 1 gemauert hat.
Weniger, aber besser – dieser Spruch lässt sich auch auf die Musik von BIBLE OF THE DEVIL anwenden. Der Vierer aus Chicago weiß mit staubtrockenem Hardrock der alten Schule zu begeistern, ohne allerdings dem derzeit grassierenden Classic-Rock-Virus zu erliegen oder sich der Stoner-Rock-Gemeinde anzubiedern. Auch wenn “For The Love Of Thugs And Fools”, das bereits sechste Album der Band, hier und dort gewisse Stoner-Anleihen aufweist, bekommen die Amis am Ende immer noch die Kurve und schlagen ihre Karabinerhaken auf hartrockenden und metallischen Gipfeln ein. Man höre nur mal die Twin Guitars im Album-Hit “Anytime” – die könnten auch auf diversen 80er-Jahre-Huldigungs-Alben von STEELWING und Konsorten brillieren. Hin und wieder klingt das Quartett auch wie eine dreckig-räudig-staubige Inkarnation von Ted Nugent. Auf jeden Fall klingen BIBLE OF THE DEVIL cool. Und authentisch.
Im Grunde genommen gibt es vor allen Dingen einen Ort, an dem man “For The Love Of Thugs And Fools” hören sollte: Im Auto. Am besten im Cabrio, aber notfalls tut’s auch eine heruntergelassene Seitenscheibe. Ordentlich PS unter der Haube, Sonne am Himmel, das Wochenende vor der Tür, die Hände klopfen auf dem Lenkrad lässig den Takt mit. Im Idealfall passiert das natürlich auf einer kilometerlang geradeaus durch die Wüste verlaufenden Landesstraße in den USA, aber letztlich funktioniert das Album natürlich auch auf der B224 zwischen Bottrop und Altenessen.
FAZIT: BIBLE OF THE DEVIL mögen vielleicht stilistisch ein wenig aus dem Rahmen fallen im Bandkatalog von Cruze del Sur, dennoch passen sie aber rein qualitativ bestens: Weniger, aber besser eben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sexual Overture/While You Were Away
- Out for Blood
- Raw and Order
- The Parcher
- I Know What Is Right (In the Night)
- Anytime
- Can’t Turn Off the Sun
- Yer Boy
- Night Street
- Bass - Darren Amaya
- Gesang - Mark Hoffmann, Nathan Perry
- Gitarre - Nathan Perry, Mark Hoffmann
- Schlagzeug - Greg Spalding
- For The Love Of Thugs And Fools (2012) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 19.08.2012 User-Wertung: 11 Punkte |
Coole Sache das, schön bärig. Dass sie beim ersten Song ein bisschen bei D:A:D geklaut haben, macht auch nichts. *g* |
Andreas
gepostet am: 19.08.2012 |
hab hier 'ne Split mit Slough Feg liegen, die war irgendwie cooler. Auf Albumlänge ist das irgendwie nichts. |
Lars [musikreviews.de]
gepostet am: 19.08.2012 |
Ich mags, auch 'ne Dreiviertelstunde lang. Fand auch die "Freedom Metal" prima. |